Wetter du Gemütsbarometer

Wochen voller Sonne lassen uns kaum tiefgründig sein. Nur Leichtsinn und

                                     Übermut sind unsere Gefährten.

Von waghalsiger Heiterkeit gefangen. Vergessen wie gar zu schnell,

                                     dass nicht alles hell.

Auch die Stille braucht die Welt. Woher wüssten wir ansonsten was uns

                                     wirklich gefällt.

Wir lauschen dem Klange wehmütiger Chansons. Denken weit zurück

                                     und gleichzeitig an das Heute und Morgen.

Es beginnt ein Verwirrspiel um uns selbst. Das was wir glauben zu lieben,

                                     beginnt im Nebel zu tanzen.

Wir träumen von stürmischen Schneegletschern. Von unruhiger See und finden                                                      

                                      kein klares Licht, keinen Streif der Zuversicht.

Der wilde, launische Wind treibt die unbekümmerte Behaglichkeit als Spielball

                                      vor sich her und macht es uns so schwer.

Mit Überwindung gehen wir den Weg, der Frohsinn und Klarheit verspricht,

                                     aber an Gewissheit glauben wir noch nicht.

Der Anblick neuen Lebens lässt uns beben, zweifeln an uns selbst.

                                     Warum bin ich es allein, der den Schmerz empfindet?

Komm Himmel, flüstert es aus meinen Lippen. Gib die wärmenden Strahlen

                                     wieder frei. Lass mich leichtsinnig sein.

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