Autos rollen über Kopfsteinpflaster.

Das zunehmende Klappern schreckt mich auf.

Ich verlasse das Bett.

 

Verträumt kreist die Zahnbürste in meinem Mund.

Das Radio hämmert einen schrillen Sound.

Meine Augen schauen der wachsenden Sonne zu.

 

Die Nachrichten unterbrechen das Musikgetöse.

Wie ein Automat setzt ein Sprecher fort.

Er spuckt den Horror der Welt an meine Ohren.

Waldbrände, Meeresverschmutzung, Terroranschläge, Völkerhass,

Epidemien, Erderwärmung, Massenvergewaltigungen, Ozonloch,

Kinderarmut, Hungerkatastrophen, Diktatoren, Kunstzerstörungen,

Artensterben, Wachstumswahnsinn, Finanzbetrug

 

Zuviel! Kann ich das alles ertragen?

Gerade noch gestaunt, wie die Kinder unaufhörlich wachsen.

Oft bemerke ich es kaum.

 

Mein Tag hat noch nicht begonnen.

Zurück ins Bett das kann ich nicht.

Ich werde nicht mehr der Gleiche sein.