Wand an Wand

Ich stehe auf dem Kopf.
Blut rötet mein Gesicht.
Meine Augen sehen Risse an der Decke.
Hinter der Wand werden Geräusche laut.

Bis heute weiß ich nichts.
Nicht wer hinter diesen Mauern schläft?
Musik spielt bis in die Nacht?
Welche Gedanken dort spazieren gehen?

Bin auf dem Balkon angekommen.
Wende meinen Blick nicht zur Seite.
Streichle verlegen meinen Blumenkasten.
Und denke doch nur an Eins.

Wenn ich träumen dürfte.
Könnte nicht die große Liebe dort auf mich warten?
Stell mir vor, den Flur entlang zu schleichen.
Vor der Tür nicht zu verzagen.

Auf ein mal klingelt es.
Mein Herz hämmert in Schlagzeugstärke.
Schaue in den Spiegel und öffne die Tür.
Ham Sie mal Zucker für mich?

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