Als ich meine Gedichte verlor

Gedichte schreiben ist Eintauchen in eine andere Welt.
Keine Ablenkung, keine Flucht haftet daran.
Nur glücklich Gedanken aufnehmen.
Damit spielen, tiefer eindringen.

Froh zu sein, ein Büchlein gefüllt zu haben.
Den Mut zu haben, damit fortzufahren.
So in Gedanken hör ich das Knistern nicht.
Es wird hell und heiß.

Ich lasse das Büchlein fallen.
Laufe benommen aus dem brennenden Haus.
Der Rückblick ein Grauen.
Überall Asche, meine Worte darin verloren.

Die Türglocke schellt schwer.
Eine süße Stimme flüstert Guten Morgen.
Ich kann es nicht glauben, das Haus ist da.
Ein Alptraum, wie wunderbar.

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