Schweigen

In den Nebel schauen, die schaurige Feuchte fühlen.
Undurchdringlichkeit beeindruckt meinen erstaunten Blick.
Letzte Geräusche weichen einer übermächtigen Stille.
Mein Innerstes wandert in einer anderen Welt.

Nicht einfach, Gedanken zu sammeln.
Der Mund leicht gepresst.
Dass nur kein Ton die zerbrechliche Stimmung stört.
Sehnsucht siegt über Gewohnheiten.

Inzwischen zerreißen feine Äste die graue Wand.
Ein Grau mit hellen Streifen verwebt in dunklen Schleiern.
Kein Vogel fliegt da hindurch.
Entschleunigt die ganze Natur.

Langsam begreift das Schweigen seinen Sinn.
Nicht nur Worte können begeistern.
Beobachten, warten in Geduld.
So erblüht meine Phantasie.

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